Entgeltgleichheit ist eine Frage der Gerechtigkeit

16. März 2018
Herzliche Einladung Zum Neujahrsempfang 2018 Spd Friedrichshain Kreuzberg.png

Am 18. März ist Equal Pay Day – der „Tag für gleiche Bezahlung“ von Frauen und Männern. Er markiert in jedem Jahr symbolisch den Tag der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen: Während Männer bereits ab dem 01.01. für ihre Arbeit bezahlt werden, arbeiten Frauen quasi bis zum 18.03. umsonst – und das für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit!

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Das muss für Frauen und Männer uneingeschränkt und überall – auch in Friedrichshain-Kreuzberg gelten. Wir wollen, dass der Equal Pay Day in Zukunft auf den 01.01. fällt!“, so die ASF-Kreisvorsitzende Martina Hartleib.

„Es ist ungerecht, dass Frauen für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit am Ende des Monats im Schnitt 21 Prozent weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen. Und das hat weitreichende Folgen. So erzielen Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens deutlich weniger Einkommen und bekommen obendrein noch weniger Rente“, so Martina Hartleib weiter.

Mit der Einführung des Mindestlohns, dem Gesetz für Entgelttransparenz und der gesetzlichen Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen hat die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag bereits wichtige Schritte hin zu mehr Entgeltgleichheit erreicht. Klar ist aber auch: Es gibt nicht das eine Gesetz, das die Lohnlücke auf einen Schlag schließt.

„Mit den Verabredungen im gerade erst unterzeichneten Koalitionsvertrag werden wir den eingeschlagenen Weg des Lückenschlusses beim Lohn fortsetzen. Gleich zu Beginn werden wir das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit auf den Weg bringen. Außerdem stärken wir die Tariflöhne in der Pflege und bauen finanzielle Ausbildungshürden bei Sozial- und Pflegeberufen ab“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Friedrichshain-Kreuzberg Cansel Kizeltepe. Das kommt vor allem den Frauen zugute, weil vor allem sie in diesen Branchen arbeiten.

„Mit der Einführung einer Grundrente werden wir Altersarmut bekämpfen und die Lebensleistung vieler Frauen honorieren“ betont Cansel Kiziltepe.